Da sich die I. bereit erklärt hat, in nächster Zeit, d.h. noch in diesem Jahr, mit mir in die Tiefen meines Kellers zu steigen, um dort die Renovierungsarbeiten voranzutreiben, habe ich in der letzten Woche schon mal einen Eimer Wandfarbe gekauft. Daran soll es schließlich nicht scheitern, wenn die I. mal ganz spontan bei mir vor der Tür steht.
Und da ich schon mal im Baumarkt war, habe ich auch gleich einen Topf Farbe für einen Neuanstrich meines Schlafzimmers erstanden. Der stand mir nun seit Tagen im Flur im Weg und daher habe ich heute Morgen das Sonnenlicht genutzt und mich kurzentschlossen an die Arbeit gemacht.
Blumen, Bücher, Klamotten, Lampe, Bettzeug und noch ein paar Kleinigkeiten waren schnell aus dem Weg geräumt, und dann ging es los. Eigentlich ist mein Schlafzimmer ziemlich klein, aber irgendwie wurden die Wände mit jedem Pinselstrich höher und breiter. Und aus den veranschlagten zwei Stunden vorm Frühstück wurden fünf Stunden.
Aber nun ist fast alles - einschließlich meiner Person – fertig. Ob mir die neue Farbe nun tatsächlich besser gefällt als der alte Anstrich, werde ich in den nächsten Tagen in Ruhe und mit Bedacht entscheiden …
Britt M. - 12. Okt, 18:05
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Nach ein paar Jahren Pause habe ich mir in dieser Saison wieder einmal den "Tannhäuser" in unserem Opernhaus angeschaut. Die Inszenierung von Harry Kupfer ist unterdessen ein wenig in die Jahre gekommen und wirkt manchmal etwa eingestaubt, aber sie ist immer noch sehenswert.
Ansonsten war es heute nun nicht wirklich eine Sternstunde am Opernhimmel. Franco Farina in der Titelpartie war eher schwach und Angela Denoke hätte es bei der Partie der Elisabeth lassen sollen, als Venus hat sie wenig überzeugt. Am besten hat mir noch Lauri Vasar als Wolfram von Eschenbach gefallen. Aber egal - der Chor hat alles wieder wettgemacht und so kann ich auch diesen Tannhäuser als einen gelungenen Opernabend gelten lassen.
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Die Gunst der Stunde und das noch schöne Wetter war zu nutzen - darin waren sich wohl viele Frühaufsteher heute einig - denn ich bin in großer Gesellschaft unterwegs gewesen. Jogger, Spaziergänger mit und ohne Hund, Walker, Fahrradfahrer.
Ich bin zwei Runden um den See gelaufen, das entspricht ca. 8 km. Und damit es nicht so langweilig ist, bin ich einmal links herum gelaufen und einmal rechts herum. Aber es ist schon ein Phänomen: Egal wie herum ich laufe - irgendwie geht es gefühlt immer bergan!
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Im Umkleideraum meines Fitness-Studios wurde ich eben unfreiwillige Zeugin eines Telefongespräches, das eine ca. 40jährige Frau führte:
Mutti?
Ja, Mutti, ich brauche dich mal.
Hast du mal ´ne Stunde Zeit für mich?
Nein. Kannst du mal zu mir kommen? Ja, der Abwasch. Alles was da so in der Küche steht. Ja, abwaschen. Nein, egal, das kannst du auch sofort machen.
Ja, und mein Bett beziehen. Abziehen und die Wäsche, die bei X (wahrscheinlich die Tochter der Frau) im Zimmer liegt, aufziehen. Ja, kannst du das mal machen?
(im Flüsterton) Das erkläre ich dir später mal.
(wieder laut) Ja, also, den Abwasch und das Bett beziehen.
Bis dann. - Aufgelegt
Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen. Oder hat nur meine Mutter für solche Arbeiten auf Abruf nicht zur Verfügung gestanden?
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Seit ich mich vor acht Wochen einer Laufgruppe angeschlossen habe, bin ich sportlich wirklich gut unterwegs. Heute gab es dann den Härtetest - es regnet hier ununterbrochen! Aber was eine echte Läuferin ist, lässt sich davon ja nicht schrecken.
Ich habe den Schweinehund an die Leine genommen, ihn mitlaufen lassen und mein von den Trainern vorgegebenes Pensum gut geschafft.
Anschließend war ich nass bis auf die Haut, hatte zwar in den Beinen kein Blei wie in der letzten Woche, aber in jedem Schuh ca. 1/2 l Wasser. Irgendwie habe ich den Sprung über die wassergrabenähnlichen Pfützen noch nicht so ganz raus. Aber das wird schon noch ... Auf jeden Fall sieht mein Tag längst nicht mehr so dunkel aus. Ich bin total zufrieden und lasse mich von den kübelweise zur Erde niedergehenden Wassermengen in meiner guten Laune nicht stören ... :)
Britt M. - 26. Sep, 14:03
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Die Entzugserscheinungen nach der langen Opern-Sommerpause haben sich doch bemerkbar gemacht - also war ich in dieser Woche gleich zwei Mal in der Staatsoper.
Nijinsky-Epilog, zwei Ballette von John Neumeier. Der erste Teil war wunderschön, der zweite einfach beeindruckend!
Britt M. - 23. Sep, 23:28
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Ich komme gerade aus der Oper.
Also, ich bin da ja einiges gewohnt, aber "Fürst Igor" war schon grenzwertig brutal. Da wurde gesoffen, vergewaltigt, gemordet und Suizid begangen. Und um die Grausamkeiten von Kriegen möglichst drastisch darzustellen, hingen tote Pferde von der Bühnendecke (für die Tierfreunde: es handelte sich eindeutig um Attrappen).
Die Schlussszene war dann völlig konfus. Fürst Igor legte sich engumschlungen mit seiner holden Gattin auf einem Schreibtisch nieder, der dann aus unerfindlichen Gründen im Fußboden versank. Dafür schwebte eine Statue (Reiter auf goldenem Pferd) vom Bühnenhimmel herab. Und für diejenigen, denen das noch nicht genug war, wurde auf einem Plakat die Freilassung der drei kürzlich in Russland verurteilten Punkmädchen gefordert. Das war wohl die Ergänzung aus Hamburg - die Inszenierung stammt ursprünglich aus Zürich.
Tja, der russischen Sprache nicht mächtig habe ich mich wohl immer von der wunderbaren Musik berauschen und davon abhalten lassen, mich mit dem Inhalt dieser Oper auseinander zu setzten. Da reichte der flüchtige Blick in den Hardenberg kurz vor Verlassen des Hauses wohl nicht aus ...
Wie auch immer - die Sänger und Sängerinnen waren zum großen Teil wunderbar! Und wenn ich mal die Menge an Brutalitäten vernachlässige, war es ein beeindruckender Opernabend.
Britt M. - 19. Sep, 00:25
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Vor ein paar Tagen habe ich einen Gutschein für amazon.de bekommen. Den habe ich sofort eingetauscht gegen eine CD, mit der ich schon lange geliebäugelt habe: Erwin Schrott, Rojotango.
Und nun kann ich mein Lieblingslied dieser CD jeden Tag so oft hören und darin schwelgen wie ich will.
Gracias a la Vida - Dank dem Leben, das mir so viel gegeben
es gab mir zwei Augen, und wenn ich sie öffne,
kann ich schwarz von weiß unterscheiden ...
Ich mag dieses Lied.
Britt M. - 17. Sep, 22:30
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