Innerer Dialog
Kennen Sie "Die Geschichte mit dem Hammer" von Paul Watzlawick? Aus "Anleitung zum Unglücklichsein"?
Grobe Kurzfassung: Ein Mann benötigt einen Hammer, hat aber keinen. Also überlegt er, sich einen vom Nachbarn zu leihen. Dabei überkommen ihn jedoch Zweifel, ob der Nachbar dazu wohl bereit wäre und er steigert sich in Überlegungen hinein, die ihn endlich dazu bringen, beim Nachbarn zu klingeln und zu sagen: "Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
Warum ich diese Geschichte erzähle? Sie fiel mir ein als ich mich heute Mittag auf meiner Joggingrunde dabei ertappte, dass ich mich in einem inneren Dialog wieder einmal mit Hundebesitzern über Leinenzwang auseinander setzte. Ungefähr so:
- Halten Sie doch bitte ihren Hund fest!
- Wenn Ihr Köter nicht Jogger-tauglich ist, halten Sie ihn doch bitte an der Leine!!!
- Ihnen sollte die Tierhaltung verboten werden. Ihre Bestie fällt mich an - halten Sie das Ungeheuer doch fest ...!!!!!
Und dann rief ich mich zur Ordnung und stellte fest, dass der Hundebesitzer mit seinem friedlich vor sich hin trabendem Vierbeiner längst die Abzweigung auf einen anderen Weg genommen hatten und ich ganz ohne zerfetzte Wade meinen Weg fortsetzen konnte.
Meine Angst vor Allem, was man so in den Bereich der Tierwelt zählt, macht mir meinen Alltag auch nicht gerade leichter ...
Grobe Kurzfassung: Ein Mann benötigt einen Hammer, hat aber keinen. Also überlegt er, sich einen vom Nachbarn zu leihen. Dabei überkommen ihn jedoch Zweifel, ob der Nachbar dazu wohl bereit wäre und er steigert sich in Überlegungen hinein, die ihn endlich dazu bringen, beim Nachbarn zu klingeln und zu sagen: "Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
Warum ich diese Geschichte erzähle? Sie fiel mir ein als ich mich heute Mittag auf meiner Joggingrunde dabei ertappte, dass ich mich in einem inneren Dialog wieder einmal mit Hundebesitzern über Leinenzwang auseinander setzte. Ungefähr so:
- Halten Sie doch bitte ihren Hund fest!
- Wenn Ihr Köter nicht Jogger-tauglich ist, halten Sie ihn doch bitte an der Leine!!!
- Ihnen sollte die Tierhaltung verboten werden. Ihre Bestie fällt mich an - halten Sie das Ungeheuer doch fest ...!!!!!
Und dann rief ich mich zur Ordnung und stellte fest, dass der Hundebesitzer mit seinem friedlich vor sich hin trabendem Vierbeiner längst die Abzweigung auf einen anderen Weg genommen hatten und ich ganz ohne zerfetzte Wade meinen Weg fortsetzen konnte.
Meine Angst vor Allem, was man so in den Bereich der Tierwelt zählt, macht mir meinen Alltag auch nicht gerade leichter ...
Britt M. - 26. Mai, 13:24
292 mal gelesen
Bubi40 - 27. Mai, 09:24
grundsätzlich sollten hunde auf öffentlichem gelände an der leine geführt werden. soviel ich weiß ist das ja auch gesetzlich so geregelt, nur halten sich leider viele nicht daran. nachdem mir vor zwei jahren eine riesesntöle beim radfahren heftig in die wade gebissen hat, klicke ich immer, wenn ein frei laufender hund meinen weg kreuzt, die schuhe aus den pedalen, um mich gegebenenfalls zur wehr setzen zu können ... ;-)
Britt M. - 27. Mai, 09:36
Ihr Verständnis für meine Ängste tut meiner Seele gut, lieber Josef! Ich befürchtete manchmal schon, ich sei ein wenig paranoid - denn bisher haben die Vierbeiner eigentlich kaum ein Interesse an meiner Person bekundet. Und in den seltenen Ausnahmen waren sie tatsächlich an der Leine und ich meines Lebens sicher ... ;-)
Jossele - 28. Mai, 12:18
Mit Hundehaltern zu diskutieren bringt erfahrungsgemäß sehr wenig. Entweder sie sind eh OK oder argumentationsresistent.
Radfahrenderweise hab ich schon ein paar blaue Flecken eingeheimst weil ein unbeleinter Hund halt das Beutespiel gespielt hat. Am Boden liegend dann noch zu hören "Der tut eh nichts, der will nur spielen" ist nicht tröstlich.
Radfahrenderweise hab ich schon ein paar blaue Flecken eingeheimst weil ein unbeleinter Hund halt das Beutespiel gespielt hat. Am Boden liegend dann noch zu hören "Der tut eh nichts, der will nur spielen" ist nicht tröstlich.
Britt M. - 28. Mai, 14:47
... und ich belaste mich - ohne tatsächlich eine schlechte Erfahrung vorweisen zu können - gedanklich bei jeder Joggingrunde mit solchen Horrorszenarien ... normal ist das nicht, oder? Zumindest überflüssig!
Jossele - 28. Mai, 19:35
Na ja, wenn´s dann soweit ist, ist man wenigstens bestätigt ;-)
Normal ist gar nichts.
Normal ist gar nichts.
diefrogg - 2. Jun, 15:58
Was Hundehalter...
betrifft, bin ich eh radikal. Meine Erachtens verbraucht ein Hundehalter mit seinem Tier mehr öffentlichen Raum als ein Mensch ohne Hund. Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass er dafür Hundesteuern bezahlt. Als Hardcore-Spaziergängerin ahne ich jedoch, dass schon die Entsorgung von Hundekot sämtliche Hundesteuern aufbraucht.
Ist der Hund nun nicht angeleint, so stellt er theoretisch eine Gefahr dar. Knurrt oder bellt er mich dann auch noch an (oder beisst gar), dann schränkt er mich in meiner Bewegungsfreiheit ein. Nun stehen Hundehalter bei mir unter dem Generalverdacht, dass sich sich all dieser Tatsachen nicht bewusst sind. Sie müssen mir zuerst das Gegenteil beweisen (was einige Hundehalter auch tun). Die Mehrheit aber schert sich keinen Dreck um meine Bewegungsfreheit. Von daher verstehe ich ihren prophylaktischen Ärger sehr gut.
Ist der Hund nun nicht angeleint, so stellt er theoretisch eine Gefahr dar. Knurrt oder bellt er mich dann auch noch an (oder beisst gar), dann schränkt er mich in meiner Bewegungsfreiheit ein. Nun stehen Hundehalter bei mir unter dem Generalverdacht, dass sich sich all dieser Tatsachen nicht bewusst sind. Sie müssen mir zuerst das Gegenteil beweisen (was einige Hundehalter auch tun). Die Mehrheit aber schert sich keinen Dreck um meine Bewegungsfreheit. Von daher verstehe ich ihren prophylaktischen Ärger sehr gut.
Britt M. - 7. Jun, 19:50
Liebe Frau Frogg,
ich hatte erst überlegt, ob ich meine Ängste an dieser Stelle überhaupt publik machen sollte. Befürchtete ich doch heftige Proteste. Desto dankbarer bin ich für das Verständnis, das mir entgegen gebracht wird!
ich hatte erst überlegt, ob ich meine Ängste an dieser Stelle überhaupt publik machen sollte. Befürchtete ich doch heftige Proteste. Desto dankbarer bin ich für das Verständnis, das mir entgegen gebracht wird!